Atrium Stammhaus Blumer Lehmann

© ICD University of Stuttgart
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ATRIUM STAMMHAUS BLUMER LEHMANN

Standort Erlenhof, Gossau, Switzerland
Bauherr Blumer Lehmann
Fertigstellung 2025

Der neue Hauptsitz der Holzbaufirma Blumer Lehmann in der Schweiz ist ein moderner Holzbau. Herzstück des fünfgeschossigen Gebäudes ist ein skulpturales Atrium mit freigeformter Treppe, das vom Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) der Universität Stuttgart entworfen wurde. Das Atrium entwickelt sich aus der präzisen Anordnung und Verschneidung gekrümmter Brettsperrholzelementen, die den Treppenlauf integrieren, die verschiedenen Ebenen des Gebäudes zusammenführen, Ein- und Ausblicke ermöglichen, Alkoven ausbilden und so eine charakteristische räumliche Qualität entstehen lassen. Das Projekt führt computerbasierte Planungsmethoden, digitale Fertigung und handwerkliche Holzbaukunst zu einer architektonischen Synthese, die die zukunftsweisenden Möglichkeiten des traditionellen Bauwerkstoffs Holz auf eindrückliche Art räumlich erfahrbar werden lässt. Das Gesamtgebäude mit 180 Büro-Arbeitsplätzen, Veranstaltungsraum und Cafeteria und wurde von K&L Architekten aus St. Gallen geplant.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/atrium/

 

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PROJEKTTEAM

 

Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD)
Prof. Achim Menges, Martin Alvarez, Laura Kiesewetter, David Stieler, Dr. Dylan Wood; mit Unterstützung von: Edgar Schefer, Lena Strobel, Alina Turean

 

Blumer Lehmann AG
Katharina Lehmann, Martin Looser, David Riggenbach, Ursula Frick, Bertie Hipkin, Benedikt Schneider

 

K&L Architekten AG
Thomas Lehmann, Johanna Deinet

 

SJB Kempter Fitze AG
Stefan Rick

Texoversum

© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
TEX_MSA-JKI-ASW
TEX_MSA-JKI-ASW
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
TEX_MSA-JKI-ASW
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© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
TEX_MSA-JKI-ASW
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© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
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TEXOVERSUM
Neubau eines Ausbildungs- und Innovationszentrums

Standort Reutlingen
Bauherr Südwesttextil e. V.
BGF 4.200m²
Fertigstellung 2023
Vergabeform Wettbewerb, 1. Preis
Projektteam Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure
Leistungsphasen 19

Auf dem Campus der Hochschule Reutlingen entsteht das Texoversum, ein Lehr-, Forschungs- und Innovationszentrum für die Querschnittstechnologie Textil. Als Teil eines Ensembles wird der Neubau im Rahmen des Masterplanes für die Erweiterung des Campus Reutlingen entwickelt und umgesetzt. Das Texoversum setzt sich als kraftvoller und gleichzeitig kommunikativer Baustein in das städtebauliche Gefüge der Hochschule. Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure sind als Team für den Entwurf verantwortlich. Sie wurden im Gutachterverfahren mit dem ersten Preis ausgezeichnet und anschließend mit der Realisierung beauftragt. Das Texoversum umfasst fast 3.000 Quadratmeter Fläche für unterschiedliche Nutzergruppen. Es beinhaltet Werkstätten, Labore, die international renommierte Sammlung historischer Stoff- und Gewebeproben der Hochschule Reutlingen, multifunktionelle Flächen für Forschung und Entwicklung sowie diverse Unterrichtsräume.

 

Das architektonische Konzept basiert auf einer vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Thema textiles Bauen. So spiegelt sich das Entwurfsthema sowohl strukturell in der internen Verwebung der Funktionen wieder als auch in der indentitätsstiftenden repräsentativen Gebäudehülle. Die einzigartige, erstmalig so umgesetzte, Fassade aus Kohlenstoff- und Glasfasern repräsentiert die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit faserbasierter Werkstoffe und textiler Techniken. In einem an den Instituten von Achim Menges (ICD) und Jan Knippers (ITKE) an der Universität Stuttgart entwickelten, robotischen Wickelprozess kann jedes einzelne Fassadenelement individuell an die Erfordernisse der Nutzung angepasst werden. Ausgehend von drei Basismodulen transformieren sich die Elemente entsprechend dem Sonnenverlauf und bilden ein einzigartiges, vielschichtiges Erscheinungsbild. Die Elemente sind komplett selbsttragend und benötigen keine unterstützende Tragstruktur. Ihre versetzte Anordnung erlaubt freie Durchblicke. Neben funktionalen Anforderungen der Absturzsicherung und des außenliegenden Sonnenschutzes, erfüllt die Fassade ästhetische und repräsentative Ansprüche und schafft ein identitätsstiftendes Gebäude als Impulsgeber für die Technologie Textil.

 

Das Entwurfsthema Durchlässigkeit und Vernetzung setzt sich in der Konzeption des Baukörpers fort. In der inneren Struktur ist das Texoversum als offenes, transparentes Gebäude mit Split-Leveln gestaltet. Die halbgeschossig versetzten Ebenen, die über das Atrium auch visuell miteinander verwoben sind, verbinden die unterschiedlichen Nutzungsbereiche miteinander und bilden ein räumliches Kontinuum, das in einer großzügigen Dachterrasse seinen Abschluss findet. Die einzelnen Ebenen sind in ihrem Erscheinungsbild geprägt von einem robusten Werkstattcharakter mit robusten Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken. Als verbindende Elemente zwischen den Ebenen fungieren die als textile Räume gestalteten Sitzstufen. Einzelne Bereiche können bei Bedarf flexibel über Vorhänge abgetrennt werden. Das offene Raumkonzept schafft für die unterschiedlichen Nutzergruppen eine gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre, fördert die Kommunikation und bietet Plattformen für einen lebendigen Austausch.